Für Stadt und Land

Mit der Sendung Für Stadt und Land hielt die Volksmusik ins Fernsehen der 1960er Jahre Einzug. Als Experte in der Szene brachte «Ländlerpapst» Wysel Gyr nicht nur folkloristische Musikdarbietungen aus den verschiedenen Regionen des Landes auf den Bildschirm, er legte in seinen Produktionen auch Wert auf heimatkundliche Filmbeiträge und Dokumentationen. Für Stadt und Land gab diesen Inhalten zum ersten Mal einen regulären Programmplatz im Schweizer Fernsehen. Ziel war, Volksmusik und das moderne Fernsehen zusammenzubringen, ohne die traditionelle Kultur zu banalisieren. Die Sendung war dabei in der Formatierung recht offen. Wysel Gyr sagte über Für Stadt und Land: «Uns geht der Stoff nie aus. Und wir versuchen auch, jede Sendung anders zu gestalten. Die Sendung hat keinen Rahmen, sie hat einen Wechselrahmen.» Für Stadt und Land lief von 1962 bis 1979, es entstanden insgesamt 275 Ausgaben.1

 

(FL/JM)

 

Anmerkungen

1 Quelle: SRF Archiv, Chronikblatt «Für Stadt und Land» (2003); eigene Recherchen.